Interview mit Michael B. Jordan
acclaimed actor and filmmaker
von Jay Shetty Podcast • 2024-03-11

In einem offenen und zutiefst persönlichen Gespräch im Jay Shetty Podcast gab Michael B. Jordan tiefe Einblicke in sein außergewöhnliches Leben und offenbarte die tiefgründige Selbstreflexion hinter seinem immensen Erfolg. Weit entfernt vom üblichen Presserummel suchte Jordan einen Raum, um sein Innerstes zu teilen und gewährte den Zuhörern einen seltenen Einblick in die Gedankenwelt eines Mannes, der Ruhm, Sinnfindung und die tiefgreifende Reise der Selbstentdeckung meistert.
Von Schuldgefühlen zum Aufblitzen der Bestimmung: Die Wurzeln in Newark
Michael B. Jordan wuchs in Newark, New Jersey, auf und erlebte eine Kindheit, die von bescheidenen Anfängen und unerschütterlicher elterlicher Unterstützung geprägt war. Er erinnerte sich an eine Zeit, in der seine Familie "sehr arm aufwuchs, sich aber nicht so fühlte", dank der genialen Fähigkeit seiner Eltern, ihre Kinder vor Entbehrungen zu bewahren. Diese prägenden Jahre, geprägt von Schule, Basketball und häufigen Fahrten nach New York City für Vorsprechen, vermittelten ihm einen grundlegenden Optimismus und den Geist, groß zu träumen.
Doch als der Erfolg ihn in jungen Jahren ereilte, begann sich ein komplexes Schuldgefühl zu entwickeln. Jordan sprach offen über seinen Kampf mit der Frage, warum er, unter Gleichaltrigen, die ihm ähnlich sahen, Chancen und Möglichkeiten erhielt, die andere nicht bekamen. Dies führte zu einem tiefgreifenden inneren Konflikt, bei dem er das Gefühl hatte, seine Erfahrungen nicht vollständig teilen zu können, ohne diejenigen, die ihm lieb waren, zu entfremden. Diese Selbstbeobachtung wurde jedoch durch die starken Beispiele des Dienstes seiner Eltern ausgeglichen – sie veranstalteten Straßenfeste, kochten Kirchenessen und öffneten ihr Zuhause der Gemeinde. Diese Taten wirkten tief nach und erfüllten Jordan mit einem Sinn für Bestimmung, der über persönliche Errungenschaften hinausging. Rückblickend schätzt er diese Erinnerungen mit "so viel Freude und Glückseligkeit" und erkennt im Nachhinein die immense Liebe und das Opfer, die ihn geprägt haben.
Key Insights:
- Früher Erfolg kann zu Hochstapler-Syndrom und Schuldgefühlen führen, besonders wenn Gleichaltrige andere Realitäten erleben.
- Werte des Dienstes aus der Kindheit, die von der Familie vermittelt wurden, können ein lebenslanges Leitprinzip werden.
- Der Rückblick bietet tiefe Dankbarkeit und Verständnis für vergangene Erfahrungen und elterliche Opfer.
Der entscheidende Wendepunkt: Den Weg und die Intuition annehmen
Jahrelang kämpfte Jordan mit Selbstzweifeln und hatte das Gefühl, er "habe dies nicht verdient". Der Übergang von dieser Denkweise zur vollen Annahme seines Weges war ein allmählicher, aber kraftvoller Prozess, der sich erst "vielleicht vor zwei Jahren, vielleicht vor einem Jahr" verfestigte. Es war eine Kombination aus dem Kampf gegen das Hochstapler-Syndrom, dem Hören auf andere, die an ihn glaubten, und dem aktiven Suchen nach Werkzeugen zur Selbstverbesserung. Er investierte in einen Executive Coach und einen spirituellen Berater und baute bewusst ein Unterstützungssystem auf, um "mich selbst zu maximieren".
Ein wesentlicher Katalysator für diese Transformation war sein Regiedebüt für Creed 3. Die Übernahme der Rolle des "Kapitäns des Schiffes" brachte immense Verantwortung und Druck mit sich und versetzte ihn in "eine Denkweise der Führung, zu der ich zuvor nie wirklich die Gelegenheit hatte". Diese Herausforderung wurde zum Schmelztiegel, in dem sein Sinn für Bestimmung geschmiedet wurde. Jay Shetty schloss sich dieser Meinung an und bemerkte, dass "es die Herausforderung ist, die uns zu dieser Person werden lässt". Über die berufliche Entwicklung hinaus sprach Jordan von einem dringenden Antrieb, Generationenzyklen und Traumata innerhalb seiner eigenen Familie zu durchbrechen. Er verspürte eine tiefe Verpflichtung, die Gelegenheit, die er hatte, um eine bessere Zukunft für seinen Neffen und zukünftige Generationen zu schaffen, nicht "zu ignorieren oder zu verweigern". Zentral für diese Reise betonte Jordan die Kraft der Intuition als seinen "Nordstern" und erklärte, dass, wenn sich etwas "richtig anfühlt" – selbst wenn Logik oder externe Meinungen etwas anderes nahelegen – dies oft "der richtige Schritt gewesen ist".
Key Changes:
- Bewusster Übergang von Selbstzweifeln zur Annahme eines persönlichen Weges und Sinnes.
- Investition in professionelles und spirituelles Coaching zur Steigerung von Selbstwahrnehmung und Führung.
- Annahme bedeutender Herausforderungen (wie die Regie bei Creed 3) als Katalysatoren für persönliches Wachstum und Führungskräfteentwicklung.
- Priorisierung des Durchbrechens von Generationenzyklen, angetrieben vom Wunsch nach einem Familienerbe.
Wachstum kultivieren: Geist, Seele und die Kraft des Teams
Michael B. Jordans ganzheitlicher Lebensansatz erstreckt sich auf die Kultivierung seines Geistes, seiner Seele und der Teams, die er aufbaut. Für seine spirituelle Erdung verlässt er sich auf seine Beraterin, Ramona Oliver, und betont die Bedeutung der Morgenmeditation, "um sich zu klären und auf den Tag vorzubereiten". Er glaubt, dass "was projizierst du auf eine Situation, um ihr zur Manifestation zu verhelfen, anstatt negativ über Dinge zu denken, die deine Segnungen blockieren könnten?" Diese Praxis hilft ihm, Negativität neu zu bewerten und mit Absicht in den Tag zu starten.
Im Bereich der Führung lehrte ihn Executive Coach Drew Cugler die Kunst "gesunder Gespräche" und die Notwendigkeit, Teammitglieder in ihren einzigartigen "Sprachen der Liebe" anzusprechen, um sicherzustellen, dass Botschaften wie beabsichtigt empfangen werden. Jordan erkannte die Herausforderung, eine Branche mit "Generationen und Generationen von antrainiertem Verhalten und Praktiken" zu stören, und die Notwendigkeit, sich von der reinen Wahrnehmung als "Talent" zu einer vielseitigen Führungspersönlichkeit zu entwickeln. Sein Ansatz beim Teambuilding ist ebenso bewusst, geleitet von Intuition und dem Wunsch, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen "sein wollen", anstatt nur für einen Gehaltsscheck aufzutauchen. Er sucht "bescheidene Champions" – ehrgeizige Individuen, die ihr Ego für das Gemeinwohl zurückstellen können – und pflegt eine Kultur, in der er gerne Zeit mit seinem Team außerhalb der Arbeit verbringt, wissend, dass "die besten Ideen manchmal aus diesen einfachen gemeinsamen Momenten entstehen".
Key Practices:
- Tägliche Meditation und bewusste positive Projektion, um den Geist zu klären und Ziele zu manifestieren.
- Strategische Kommunikation, zugeschnitten auf einzelne Teammitglieder, um Verständnis und Zusammenarbeit zu fördern.
- Bewusste Bemühungen, festgefahrene Branchenidentitäten aufzubrechen und für sich entwickelnde Fähigkeiten anerkannt zu werden.
- Intuitionsgeleitetes Teambuilding, das sich auf gemeinsame Werte, geringes Ego und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds konzentriert.
Die Besessenheit vom Einfluss: Erbe, Gesundheit und genug zu sein
Jordans Antrieb wird von einer "Besessenheit" angetrieben, etwas zu bewirken. Er fordert andere leidenschaftlich auf, "einfach durchzuhalten, einfach zu ertragen" in herausfordernden Zeiten, da er glaubt, dass "man dem, was man will, am nächsten ist, wenn es am schwierigsten ist". Dieser zähe Geist, seit seiner Kindheit durch den "gesunden Ehrgeiz" geschärft, den Namen mit dem legendären Michael Jordan zu teilen, treibt ihn an, in allen Bereichen zu konkurrieren und nach Exzellenz zu streben.
Seine derzeitigen Obsessionen sind vielfältig und tiefgründig: "mein Team richtig aufzustellen", seine Familie zu stärken, weiterhin "Generationen-Traumata und Flüche zu durchbrechen" und sich jedem Projekt vollständig zu widmen, wie seinem bevorstehenden Film mit Ryan Coogler. Dieser vielschichtige Ehrgeiz erstreckt sich auf sein Unternehmen MOSS, ein Gesundheitsgetränk, das aus einem persönlichen Bedürfnis während eines anspruchsvollen Filmdrehs entstand. Was als "Liebesarbeit" begann, um seiner Schwester während der Pandemie zu helfen, gesund zu bleiben, entwickelte sich zu einer Mission, die kognitiven und immunstärkenden Vorteile von Meeresmoos für jedermann zugänglich zu machen. Letztlich findet Jordan unter all dem Ehrgeiz und dem Tatendrang Frieden in einer einfachen, tiefgründigen Wahrheit. Da ihn nun ein Neffe bewundert und jede seiner Bewegungen nachahmt, hat sich seine Intentionalität vertieft. Er beweist niemandem mehr etwas "außer mir selbst und meiner Familie" und hat erkannt, dass "sein Bestes zu geben genug ist" – eine kraftvolle Bestätigung für sich selbst und für alle Zuhörer.
"[Du bist genug, Mann]" - Michael B. Jordan


